Navigation auf uzh.ch
Zeitleiste:
Zusammen mit der Gründung der Universität Zürich im Jahre 1833 und der Auflösung des Bollwerks «zur Katz» wurde mit dem Bau der noch heute existierenden Anlage des Alten Botanischen Gartens Zürich am Schanzengraben begonnen.
1851 folgte die Eröffnung des unter Denkmalschutz stehenden Palmenhauses, zu Beginn aus Glas und Holz erbaut, im Jahr 1877 erhielt der achteckige Glaspavillon einen Gusseisenrahmen.
Heute gehört die Anlage mit ihrem wertvollen Baumbestand zum Völkerkundemuseum, das in den ehemaligen Institutsgebäuden untergebracht ist. Teil des alten Botanischen Gartens ist der sogenannte «Gessner–Garten», ein mittelalterlicher Kräutergarten auf dem Gipfel des Hügels, in Erinnerung an den Naturforscher und Stadtarzt Conrad Gessner.
Die Anlage «zur Katz» beherbergte bis zum Umzug an den neuen Standort den Botanischen Garten der Universität und dient seit 1976 als Naherholungsgebiet in der Innenstadt.
1971 entschied sich das Stimmvolk für den Bau eines neuen Botanischen Gartens im «alten Park» der Familie Bodmer–Abegg, im Quartier Weinegg an der Zollikerstrasse.
Geplant wurde er vom Zürcher Gartenarchitekten Fred Eicher und schliesslich in den Jahren 1972 bis 1977 als Ersatz für den botanischen Garten «zur Katz» und Standort des Instituts für Systematische Botanik gebaut. Vor allem Beachtung fanden die drei Gewächshäuser, kalottenförmige Dome aus pigmentierten, gewölbten Acryl-Plexi-Scheiben, geplant von den Architekturbüros von Hans und Annemarie Hubacher, die so in der Schweiz erstmals geplant wurden.
Arten mit ähnlichen Wachstumsbedingungen zusammen anzupflanzen, war ein wichtiges Anliegen bei Planung und Gestaltung der neuen Anlage. Zu sehen sind heute rund 7000 Pflanzenarten, die in themenbezogenen Biotopen zusammengefasst sind – von der Flora des Mittelmeers bis zum Frühlingsgarten – im weitläufigen Aussenareal des Parks mit Arboretum, einem zentralen Teich und in den Kuppelgewächshäusern mit unterschiedlichen Klimazonen und repräsentativen Pflanzenarten.
Zur Anlage gehören die Institutsgebäude und die auch für das Publikum zugängliche Kantine.
*Dieser Text basiert auf dem Artikel Botanischer Garten Zürich aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der LizenzCreative Commons CC-BY-SA 4.0. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.